Bukarest (Mediafax/ADZ) - Das Landwirtschaftsministerium sagt voraus, dass es 2013 eine Weizenernte von sieben Millionen Tonnen geben wird, das sei um 40 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, als die Dürre dem Weizen stark geschadet hat. Durch die Ernte dieses Jahres stünde Rumänien wieder unter den großen Weizenproduzenten der Welt (1 Prozent der Weltproduktion).
Laut Einschätzung des Ministeriums sind die Landwirte über diese gute Nachricht nicht unbedingt erfreut: Der Preis des Brotgetreides ist bei 700 Lei/Tonne angelangt, das sei der niedrigste Preis in den letzten drei Jahren. Andererseits wird darauf verwiesen, dass die großen amerikanischen Zwischenhändler Bunge und Alfred C.Toepfer bereits Verträge für die Lieferung von 60.000 Tonnen rumänischen Weizens nach Ägypten abgeschlossen haben, mit einem Gesamtwert von 22,6 Millionen Euro, was 376 Euro je gelieferter Tonne bedeutet.
Bei Mais ist die Entwicklung noch spektakulärer. In einem Bericht schätzt die Europäische Kommission, dass Rumänien in diesem Herbst 11,3 Millionen Tonnen Mais ernten wird, das ist doppelt soviel als 2012. Damit steht Rumänien wieder an zweiter Stelle der Maisproduzenten in der EU, Frankreich nimmt den ersten Platz ein. Verwiesen wird auf den Einfluss der Maisproduktion auf die Tierzucht und die Fleischverarbeitung. Das könnte mehr einbringen, leider würde die Hälfte des Maises als Rohstoff exportiert.