Bukarest (ADZ) - Nachdem in der Nacht von Sonntag auf Montag an mehreren Messtationen in Bukarest Grenzwertüberschreitungen für Feinstaub um 800 bis 1000 Prozent gemessen wurden, hat Umweltminister Costel Alexe in einer Pressekonferenz Montagvormittag erklärt, dass die Luftverschmutzung auf mehrere Quellen zurückgeführt werden kann. Zunächst habe es zwei bestätigte Brände gegeben, einer gegen Mitternacht am Nordbahnhof (Anm. 16 Personen haben medizinische Behandlung benötigt) und ein Vegetationsbrand auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern bei Crevedia. Außerdem würde die Bevölkerung im Umkreis der Hauptstadt im Zuge des Frühjahresputzes alles was sie im Hof finde verbrennen, so der Umweltminister.
Alexe fügte aber auch hinzu, dass der Verdacht bestehe, dass mehrere Industrieanlagen in und um Bukarest besonders in der Nacht die Luft verschmutzen. Bis Ende der Woche sollen über 100 Unternehmen, welche spezifische Verbrennungstätigkeiten durchführen, geprüft werden.