Bukarest (Mediafax/ADZ) - Gestern hat die Abgeordnetenkammer die abgeänderte Fassung des Gesetzes der herrenlosen Hunde gebilligt. Bei der Abstimmung gab es 266 Stimmen dafür (PDL, PSD und PNL), 23 Stimmen dagegen und 20 Stimmenthaltungen. Der Rechtsausschuss hatte Montagabend seinen Bericht ans ständige Büro weitergeleitet. Der Vorsitzende des Rechtsausschusses, Bogdan Ciucă, erklärte, dass das Gremium nur die Beanstandungen des Verfassungsgerichts hinsichtlich der Einschläferung der Hunde besprochen hat, es wurden Lösungen gefunden, die damit im Einklang stehen.
Das Gesetz sieht jetzt vor, dass eingefangene herrenlose Hunde 14 Tage lang in den Unterkünften gehalten werden, nachher kann die Einschläferung erfolgen. Im Rechtsausschuss war auch der Oberbürgermeister von Bukarest, Sorin Oprescu, anwesend, der mehrere Vorschläge machte, damit das Gesetz für die Kommunalbehörden anwendbar wird. Oprescu sagte, dass er auf die Volksbefragung der Bukarester verzichten könne, wenn das Gesetz diese Woche gebilligt wird. Das kann durch einen erneuten Beschluss des Munizipalrats geschehen.
Inzwischen hat sich auch die bekannte NGO „Cuţu Cuţu“ gemeldet: Im Izvor-Park wurde gegen das Einschläfern der Straßenhunde protestiert. Die Tierschützer teilen mit, dass sie sich ans Verfassungsgericht wenden werden, die Bestimmungen über die Einschläferung seien verfassungswidrig.