Bukarest (ADZ) – Gegen ein Monument für ehemalige Geheimdienstler regt sich in Rumänien heftiger Protest: Ausgerechnet in Pitești, Schauplatz eines der grausamsten Folterexperimente im kommunistischen Rumänien, ließ der Ortsverband der SRI-Reservekader ein Kreuz für Kämpfer „an der unsichtbaren Front für die Verteidigung der Grundwerte Rumäniens“ errichten. Weil damit offenbar auch Kader der Politpolizei Securitate gemeint waren, sei der Vorfall aus Sicht des Instituts zur Erforschung der kommunistischen Verbrechen IICMER „ein widerlicher Akt von krasser Respektlosigkeit“. Die Institutionen des Staates sollten sich davon distanzieren. Dass IICMER forderte die Entfernung des Monuments vom Militärfriedhof in Pitești. Auch der PNL-Abgeordnete Alexandru Muraru, Sonderbeauftragter der Regierung für Erinnerungspolitik forderte den Abriss und ermahnte, dass das Parlament 2006 die Securitate unmissverständlich als wesentliche Einrichtung für das verbrecherische kommunistische Regime bezeichnet hatte.