Bukarest (ADZ) - Die meisten Tuberkulose-Infizierungen EU-weit wurden 2018 in Rumänien mit einem Häufigkeitsgrad von fast 60 Ansteckungen je 100.000 Einwohner verzeichnet, während der EU-Durchschnitt ein Jahr davor vergleichsweise bei der Hälfte lag. Trotzdem weist Rumänien dank eines Pilotprojekts zu deren rechtzeitigen Diagnose und Behandlung bedeutende Fortschritte im Kampf gegen die Lungenkrankheit auf. Das E-DETECT TB-Projekt wird seit 2016 in Zusammenarbeit mit Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und Bulgarien auch hierzulande durchgeführt und soll letztendlich zur Ausrottung der Tuberkulose beitragen.
Das von der EU-Kommission und dem Gesundheitsministerium mit über 970.000 Euro geförderte Projekt bietet Leuten ohne Zugang zu medizinischen Dienstleistungen und anfälligen Gesellschaftskategorien wie Obdachlosen, Drogenabhängigen, Häftlingen usw. im Reisewagen der Kampagne stattfindende digitale Röntgenuntersuchungen, molekulare Diagnostik und computergestützte Diagnose an.