Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der neue Gesundheitsminister Vlad Voiculescu – es ist der 28. Minister seit 1990 – kündigte auf seiner Pressekonferenz dringende und längerfristige Vorhaben an.
Zu den ersteren gehört die verstärkte Kontrolle, die die Sanitärinspektion im ganzen Land erneut durchführen wird. Dadurch soll ein wahrheitsgemäßes Bild über die Anwendung der Desinfektionsmittel erstellt werden.
Ein zweites Problem in dieser Hinsicht ergebe sich daraus, sagte der Minister, dass nicht genügend Fachpersonal für die Bereiche Epidemiologie und Mikrobiologie vorhanden sei. Junge Ärzte sollen für diese Spezialisierungen gewonnen werden. Damit hängt auch die Ausstattung der Spitäler mit eigenen Labors zusammen, die gegenwärtig ungenügend ist.
Ein weitergehendes Vorhaben geht dahin, dass neue Krankenhäuser errichtet werden müssen. Die gegenwärtigen Spitäler seien hauptsächlich in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut worden, sie würden weitgehend das Leben der Patienten und Ärzte gefährden. Der Minister erinnerte an die 150 Millionen Euro, die Rumänien aus EU-Fonds jetzt für den Bau von drei Kreiskrankenhäuser zur Verfügung stehen, und zwar in Jassy/Iaşi, Klausenburg/Cluj-Napoca und Craiova. Seit 2014 gebe es auch im Programm der Weltbank 180 Millionen Euro, die Rumänien ins Gesundheitswesen investieren könne.