Innenministerium: Wahlvorfälle hielten sich in Grenzen

Wählerin in Piteşti vor Wahllokal von Streunern angefallen

Bukarest (ADZ) - Nach Angaben des Innenministeriums sind während des Urnengangs am Sonntag insgesamt 506 Anzeigen wegen Wahlverstößen eingegangen. Klare Verstöße gab es dabei in 55 Fällen, die sofort mit Bußgeldern geahndet wurden. Die restlichen Anzeigen, hauptsächlich wegen Wahlbestechung, würden derzeit überprüft, so die Ressortvertreter. Zu den meisten Vorfällen kam es nach Angaben von Polizeichef Petre Tobă in Bukarest sowie in den Kreisen Buz²u und Olt.

Für Medienwirbel sorgte am Sonntag die Meldung, dass in Pite{ti eine Wählerin beim Betreten des Wahllokals von einer Meute Streunern angefallen wurde und mit schweren Bissverletzungen ins lokale Militärkrankenhaus abtransportiert werden musste. In einem Ploieştier Wahllokal brach ein Rentner vor der Wahlurne zusammen und verstarb Minuten später an Herzversagen. In die Schlagzeilen geriet auch ein stellvertretender Vorsitzender eines Klausenburger Wahllokals, den Lokalpolizisten sturzbetrunken in einer Toilette des Gebäudes auffanden. Der Mann bekam eine saftige Geldstrafe aufgebrummt und wurde zum Ausschlafen nach Hause geschickt.