INS besorgt über demografische Entwicklung

Bukarest (ADZ) - Die vorläufigen Ergebnisse der letzten Volkszählung besorgt die Leitung des Nationalen Statistikinsituts (INS): Im Vergleich zum Jahr 2011 ist die Bevölkerung um rund 1,1 Millionen auf rund 19 Millionen geschrumpft. Gleichzeitig kämen auf 143 Rentner nur 100 Kinder unter 15 Jahren, was langfristig ein „schwerwiegendes Ungleichgewicht bezüglich Renten und Arbeitsmarkt“ bedeute, erklärte  INS-Leiter Tudorel Andrei am Donnerstag in einer Sendung auf Realitatea TV. Gleichzeitig würden über vier Millionen Rumänen im Ausland leben, so Andrei, einen UNO-Bericht zitierend. 

46 Prozent der Bevölkerung leben derzeit auf dem Land, wobei immer mehr Menschen aus den Kreishauptstädten in anliegende Ortschaften umsiedeln. Gleichzeitig seien 600.000 Zweitwohnungen nicht belegt.

An der Volkszählung haben über 95 Prozent der Bevölkerung teilgenommen, wobei das Ziel von 35 Prozent für die digitale Volkszählung sogar um zehn Prozentpunkte überschritten wurde.