Bukarest (ADZ) - Das Rumänische Statistikamt INS hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass das Wirtschaftswachstum in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 4,0 Prozent betragen hat. Damit wurde eine erste Schnellschätzung von Mitte November bestätigt.
Laut INS haben (nach Verwendungsrechnung) die Bruttoanlageinvestitionen und der private Konsum mit jeweils 3,8 Prozentpunkten denselben Beitrag zur Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gehabt. Der Konsum der öffentlichen Hand kam auf einen Beitrag von 0,5 Prozentpunkten, während sich Vorratsveränderungen mit minus 2,4 Prozentpunkten und der Außenbeitrag mit minus 1,7 Prozentpunkten negativ auf das Wachstum auswirkten. Nach Entstehungsrechnung hatten u. a. das Handelsgewerbe, der Baubereich sowie der IT-Sektor wichtige Beiträge zum Wachstum, während die Industrie leicht im Minus lag.
Im dritten Quartal 2019 lag das (saisonbereinigte) Wachstum Rumäniens gegenüber demselben Quartal im Vorjahr laut Eurostat bei 3,2 Prozent. Höhere Wachstumsraten verzeichneten Ungarn (4,8 Prozent), Polen (4,1 Prozent), Estland (4,1 Prozent), Bulgarien (3,7 Prozent) und Litauen (3,6 Prozent).