Bukarest (ADZ) – Mit Ausnahme von AUR sind allen Parteien im Dezember Wähler abgesprungen, laut Daten des Meinungsforschungsinstituts INSCOP. Die PSD hat die tiefste Wählerquote dieses Jahres erreicht: 31,5 Prozent, wie im September. Die PNL ist auf 20,2 Prozent gefallen und die USR auf 10,9 Prozent. Nur die AUR konnte rund einen Punkt auf 18,1 Prozent steigen. Grund dafür seien einerseits die Unzufriedenheit der Wählerschaft mit den Regierungsparteien, andererseits die Schwankung eines Teils der PSD-Wählerschaft, der die Rhetorik der AUR in Krisensituationen entgegenkäme. Die Pandemie, die politische Krise des letzten Herbstes, die vom Ukraine-Krieg ausgelöste Sicherheitskrise, die Energiepreiskrise und die Inflation hätten zu großer Unsicherheit geführt. Die Auswirkungen des Schengen-Vetos auf die Regierungsparteien würden erst in den nächsten Monaten zu sehen sein, erklärte INSCOP-Leiter Remus Ștefureac. Eine unvorhersehbare Krise 2024 schätzt er aufgrund der Volatilität der Wählerschaft als „schwerwiegende Risikoquelle“ ein. Für 2023 sei „der einzige Trend derjenige, dass es keinen Trend gibt“, was die große Unsicherheit unter den Wählern bestätigt, so Ștefureac.