Interims-Premier Cîțu will „keine weiteren Brände in Hospitälern“

Staatsanwaltschaft Ploiești nimmt strafrechtliche Ermittlungen auf

Interims-Premier Florin Cîțu | Foto: gov.ro

Bukarest (ADZ) – Interims-Premier Florin Cîțu (PNL) hat am Donnerstag den Hinterbliebenen der Opfer der jüngsten Krankenhaus-Tragödie sein Beileid ausgesprochen und hervorgehoben, dass es „zu keinen weiteren Bränden in Hospitälern“ kommen dürfe. Er habe wiederholt gefordert, dass alle Krankenhäuser bestens auf die vierte Corona-Welle vorbereitet seien – sowohl in puncto Zulassungen als auch Elektrik und Anlagen, sagte Cîțu, der allerdings noch im Juni höchstpersönlich die Corona-Epidemie hierzulande für „besiegt“ erklärt hatte. Der Brand, der am frühen Donnerstagmorgen auf einer Covid-Station des Infektionskrankenhauses Ploiești ausgebrochen war, ist bereits der zehnte in Cîțus Amtszeit – glücklicherweise hatten jedoch nur etwa die Hälfe davon Opfer zur Folge.

Die Staatsanwaltschaft Ploiești schaltete sich nach der Brandkatastrophe, bei der zwei Covid-Patienten in den Flammen ums Leben gekommen waren und eine Pflegerin schwere Brandverletzungen erlitt, umgehend ein – ermittelt wird vorerst wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und Amtspflichtverletzung.

Das Ploieștier Krankenhaus für Infektionskrankheiten hatte nach Angaben von Interims-Gesundheitsminister Cseke Attila (UDMR) keine Brandschutzzulassung – wie leider viele andere Hospitäler im Land auch. Der Presse sagte der Manager des Klinikums, Bogdan Nica, dass der Pavillon, in dem der Brand ausgebrochen war, jüngst saniert und modernisiert worden war und alle Zulassungen bereits beantragt worden seien, auch hätten die Brandschutzinspekteure nach einer ersten Kontrolle im Frühjahr keine Unregelmäßigkeiten entdeckt. Ersten Erkenntnissen der Feuerwehr zufolge könnte ein Kurzschluss in einer Steckdose den Brand ausgelöst haben.