Bukarest (ADZ) - Laut einer zum Thema der nationalen Sicherheit erhobenen Umfrage des Klausenburger Meinungsforschungsinstituts IRES fühlen sich viele rumänische Bürger im eigenen Land nicht sicher – fast jeder fühlt sich nämlich von irgendetwas bedroht.
Aus kurzfristiger Sicht empfanden 20 Prozent der Befragten das Kriegsrisiko als größte Bedrohung, während mittelfristig bei 19 Prozent der Befragten die Angst vor einer neuen Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf das eigene Leben überwog. Die größte Furcht der Rumänen gilt der Armut (25 Prozent), gefolgt von Krankheiten (19 Prozent) während Kriminalität und Einsamkeit von bloß einem Prozent der Befragten gefürchtet werden.
Nur zwei Prozent der Befragten fürchten zurzeit keinerlei Bedrohung für das Land oder sich selbst, bezeigen die am Donnerstag bekannt gegebenen Umfrageergebnisse. Als Hauptprobleme des Landes führten die Befragten die grassierende Korruption (30 Prozent), Armut (28), die als prekär empfundene Wirtschaftslage (8), Arbeitslosigkeit (7) und das steigende Defizit der Rentenkasse (6) an. 70 Prozent der Befragten gaben zudem an, sich auch über die sinkende Umweltqualität Gedanken zu machen, während 65 Prozent sich mit Fragen der Armut und des sozialen Ausschlusses auseinandersetzen.
Die Umfrage wurde landesweit im Zeitraum 17.-22. April durchgeführt, befragt wurden insgesamt 1519 Personen.