Bukarest (ADZ) – Die Islamische Gemeinschaft Rumäniens hat auf den Bau einer Großmoschee in Bukarest verzichtet. 2015 hatte der Staat der Islamischen Gemeinschaft ein Grundstück überlassen, nun teilte Mufti Yusuf Murat mit, dass seine Gemeinschaft für die Baukosten nicht aufkommen könne. Medienspekulationen zufolge, hängt der Verzicht auf die Errichtung der Moschee mit der Einstellung der Finanzierung durch die Türkei zusammen. Der Mufti erklärte, dass ihm türkische Stellen zwar nicht zu verstehen gegeben hätten, dass sie den Bau der Moschee nicht mehr finanzieren wollen, aber vorläufig stelle man die Pläne ein. Rumänischen Diplomatenkreisen zufolge, will Ankara nicht zusätzlich die Gemüter erhitzen und damit einen verlässlichen Partner weiterhin verprellen. Bukarest gilt als traditioneller Freund Ankaras. Bereits 2015 gab es viele Proteste wegen des geplanten Moscheenbau.