Israel: Außenamt korrigiert Zahl der rumänischen Opfer nach oben

Bis dato bereits vier Tote und drei Vermisste

Bukarest (ADZ) - Das Auswärtige Amt hat am Wochenende die Zahl der Opfer mit doppelter, rumänischer und israelischer, Staatsangehörigkeit nach dem Großangriff der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf Israel vom 7. Oktober nach oben korrigiert: Zu beklagen seien mittlerweile vier Tote, alle mit Wohnsitz in Israel, während drei Doppelstaatsbürger als vermisst gelten, so die Behörde.

Das Außenamt teilte des Weiteren mit, dass sein Krisenstab nach wie vor bemüht ist, rund 200 ausreisewillige Rumänen aus dem Gazastreifen zu holen. Zwar erlaube die Lage vor Ort keine Evakuierung unter sicheren Bedingungen, doch arbeite das Personal der rumänischen Botschaft in Tel Aviv sowie des Vertretungsbüros in Ramallah auf Hochtouren daran, sich mit anderen Staaten, die gleichfalls ihre Bürger evakuieren wollten, sowie mit internationalen Organisationen abzustimmen, damit die Rumänen den Gazastreifen verlassen könnten.

Seinerseits telefonierte Staatspräsident Klaus Johannis mit seinem israelischen Amtskollegen Jitzchak Herzog, wie das Präsidialamt anschließend in einer Aussendung mitteilte. Im Gespräch habe Johannis den Terror-Angriff der Hamas auf Israel auf das Schärfste verurteilt und das israelische Staatsoberhaupt der vollen Solidarität Rumäniens versichert – Rumänien stehe bereit, Israel wann immer Nothilfe zukommen zu lassen, hieß es in der Aussendung.

Die israelische Botschaft in Bukarest dankte derweil den mehr als tausend rumänischen Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern, die sich in den letzten Tagen bereit erklärt hatten, als Freiwillige nach Israel zu reisen, um vor Ort medizinische Hilfe zu leisten. Zwar sei dies im Moment noch nicht nötig, doch könne diese Hilfe in Zukunft sehr wohl willkommen sein, so die israelische Botschaft.