Rom (ADZ) - In Italien rechtskräftig verurteilte rumänische Kriminelle werden ihre Haftstrafe fortan in ihrer Heimat absitzen – ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten jüngst Regierungschef Marcel Ciolacu (PSD) und seine italienische Amtskollegin Giorgia Meloni anlässlich Ciolacus Arbeitsbesuch in Rom. Italienischen Medien zufolge machen rumänische Häftlinge insgesamt 11,6 Prozent der Insassen in italienischen Gefängnissen aus, aufgrund des bilateralen Abkommens sollen nun etwa 2000 rumänische Sträflinge in ihre Heimat abgeschoben werden.
Des Weiteren wollen Rumänien und Italien auch im Kampf gegen die Kriminalität enger kooperieren und die polizeiliche Kooperation ausbauen. So sagte Innenminister Cătălin Predoiu nach einem Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Matteo Piantedosi, dass man sowohl bei der Suche nach flüchtigen Kriminellen als auch beim Sprengen rumänischer krimineller Organisationen zusammenarbeiten wolle, um zu verhindern, dass diese sich letzten Endes „mit dem internationalen organisierten Verbrechen vernetzen“. Predoiu zufolge habe man beschlossen, vor allem auf gemeinsame Ermittlungsgruppen und Task Forces zu setzen.