Italiens Staatspräsident Mattarella zu Besuch

145 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Ländern

Staatspräsident Klaus Johannis hat am Mittwoch seinen italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella auf Schloss Cotroceni empfangen. Mit dem Staatsbesuch soll der 2018 begonnene Dialog fortgesetzt werden, nachdem Johannis als erster rumänischer Präsident nach 45 Jahren Italien besucht hatte, sowie nach der im Februar 2024 in Rom stattgefundenen rumänisch-italienischen Regierungssitzung, teilt die Präsidialverwaltung mit. | Foto: Präsidentschaft

Bukarest (ADZ) - Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella hat am Mittwoch unserem Land einen offiziellen Besuch abgestattet. Staatschef Klaus Johannis empfing seinen italienischen Amtskollegen mit militärischen Ehren, anschließend folgte ein Gespräch, dessen Kernthemen einerseits der Ausbau der bilateralen Kooperation und andererseits europa- sowie sicherheitspolitische Aspekte vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine waren. Im Anschluss traf Matarella auch mit Regierungschef Marcel Ciolacu (PSD) zusammen. Anlass des Besuchs des italienischen Staats-oberhauptes war das 145. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern, er erfolgte im Kontext „ausgezeichneter bilateraler Beziehungen“ sowie des Wunsches nach einer weiteren Vertiefung der konsolidierten strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern, wie das Präsidialamt in Bukarest im Vorfeld der Visite in einer Presseerklärung mitgeteilt hatte. 

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz sprach sich Mattarella für Rumäniens umgehende Schengen-Vollmitgliedschaft aus und bekräftigte des Weiteren seine Unterstützung für die Aufnahme der Beitrittsverhandlungen der Europäischen Union mit der Republik Moldau.

Seinerseits dankte Staatschef Johannis seinem Amtskollegen für die Air Policing-Missionen, die die italienische Luftwaffe hierzulande geflogen hat und auch künftig fliegen wird, sowie für die gute Kooperation zwecks Stärkung der NATO-Ostflanke. Von den Medien bezüglich seiner Bewerbung für die Nachfolge des scheidenden NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg befragt, die zurzeit von keinem anderen NATO-Land unterstützt wird, erklärte Johannis, sich dazu nach der Sitzung des Obersten Verteidigungsrates von Donnerstag äußern zu wollen.