Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, wurde gestern Vormittag im Schloss Cotroceni von Präsident Traian Băsescu empfangen.
Der Präsident betonte, dass das zweite Abkommen mit dem IWF erfolgreich zu Ende geführt werden konnte. Populistische Maßnahmen könnten aber die Stabilität der Makroökonomie gefährden. Christine Lagarde verwies darauf, dass baldigst mehrere Strukturreformen angegangen werden müssen, vor allem müssten die Staatsbetriebe im Hinblick auf die Privatisierung umstrukturiert werden.
Montag hatten die IWF-Chefin und ihre Experten im Victoria-Palast ein einstündiges Gespräch mit Premier Victor Ponta. Daran hatten sich auch der Gouverneur der Rumänischen Nationalbank, Mugur Isărescu, und sein Stellvertreter Florin Georgescu beteiligt.
Rumänien möchte mit dem IWF ein weiteres Kreditabkommen der vorbeugenden Art abschließen, und zwar für zwei Jahre. Ein solches Abkommen wirke sich günstig auf die Glaubwürdigkeit des Landes auf den internationalen Finanzmärkten aus, hieß es. Dieses Abkommen soll ab Mittwoch ausgehandelt werden, wenn die IWF-Mission unter Leitung von Andrea Schaechter, der neuen IWF-Chefunterhändlerin für Rumänien, eintrifft.
Dienstagnachmittag hielt Christine Lagarde in der Nationalbank (BNR) einen Vortrag über ein optimistisches Wirtschaftsmodell für Osteuropa.