Bukarest (ADZ) - Sämtliche Parlamentsparteien hatten angekündigt, dass sie sich zu den Beratungen, zu denen Präsident Traian Bãsescu gestern Nachmittag ins Schloss Cotroceni eingeladen hatte, einfinden werden. Es geht um die Verfassungsänderung und die administrative Neueinteilung des Landes. Unterschiedliche Standpunkte vertreten aber nicht nur Opaposition und Regierung, sondern auch die Formationen in der Regierungskoaltion selbst.
Die PDL mit ihrem Vorsitzenden Emil Boc steht zu den Vorschlägen von Traian Bãsescu, die Verfassungsänderung vor den Parlamentswahlen im Herbst 2012 vorzunehmen, auch die Einteilung des Landes in acht Verwaltungskreise wird als dringend bezeichnet. UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen hat zuletzt den Vorschlag gemacht, die Diskussionen über die verwaltungsmäßige Neueinteilung um ein Jahr zu verschieben, dafür müsse es ein weniger angespanntes Klima geben. Kelemen hält es auch nicht für wahrscheinlich, dass tatsächlich jemand daran interessiert sei, dass der UDMR die Regierung verlässt.
Der USL will Traian Bãsescu davon überzeugen, dass weder die Schaffung von acht noch von 16 Verwaltungskreisen gegenwärtig notwendig sei. Die Dinge sollten so bleiben, wie sie sind. Was aber die Verfassungsänderung betrifft, sind Victor Ponta und Crin Antonescu der Ansicht, dass man diese Abänderung bis nach den Wahlen von 2012 verschieben solle.