Bukarest (Mediafax/ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis, der sich Donnerstag in Brüssel am Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beteiligt hat, erklärte nach dem Treffen, dass sich Rumänien solidarisch erkläre mit den EU-Maßnahmen, die nach der Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer getroffen werden müssen. Das Frontex-Budget müsse erhöht werden und Rumänien befürworte dieses Vorgehen, betonte der Staatschef.
Johannis verwies vor der Presse auch darauf, dass er auf dem Treffen betont habe, dass man den Ursachen des Flüchtlingsphänomens nachgehen müsse, und das sei die Armut in den afrikanischen Ländern. Es sei eine langfristige Unterstützung nötig, um den afrikanischen Ländern in ihrer Entwicklung zu helfen und derart die Wurzel dieses Phänomens zu beseitigen. Er habe unterstrichen, dass diese Angelegenheit mit den afrikanischen und arabischen Ländern besprochen werden muss, damit man die besten Lösungen findet.
Anderseits sei die Gewährung von Asyl in den EU-Ländern eine äußerst heikle Angelegenheit, auch deshalb, weil es keine einheitliche Gesetzgebung gebe, sagte Johannis. Freiwillige Aktionen der EU-Staaten seien nötig, damit Lösungen für die Migranten gefunden werden, die auf verschiedenen Wegen in die Europäische Union kommen.