Bukarest (ADZ) - Am Mittwoch hat Präsident Klaus Johannis den Obersten Verteidigungsrat des Landes einberufen, um Maßnahmen für den Fall einer Ausbreitung des als „Coronavirus“ bekannten COVID-19 in Rumänien zu besprechen. Bislang trat der Erreger in Rumänien nicht auf, aber man müsse auf negative Entwicklungen vorbereitet sein.
Neben China wurden in 30 Ländern etwa 1200 Erkrankte und über 20 Todesfälle bestätigt. In Europa ist nur Italien betroffen, wo am Dienstag 229 Erkrankte und sieben Verstorbene, die alle an Vorerkrankungen gelitten hatten, gemeldet wurden. Besonders betroffen ist die Lombardei, wo sich das Virus lange unbemerkt ausbreiten konnte. Johannis erklärte, in ständigem Kontakt mit den Behörden zu sein – in Italien leben zahlreiche Rumänen.
Die Mortalitätsrate des Virus’ kann gegenwärtig nicht genau bestimmt werden, sie scheint laut WHO bei 1 bis 2 Prozent zu liegen, die Ansteckungsgefahr für Europäer wird als „niedrig bis moderat“ eingeschätzt.