Bukarest (ADZ) - Klaus Johannis, Präsidentschaftskandidat der oppositionellen Wahlallianz ACL, hat die regierenden Sozialdemokraten erstmals für ihre fortwährenden Angriffe unter der Gürtellinie auf seine Person gegeißelt: Ihr Wahlkampf sei eine „Schande“, sagte Johannis am Sonntag auf einer Pressekonferenz.
Was die PSD in dieser Wahlkampagne biete, sei „unterstes Niveau“, mit ihrem andauernden Schmutz „über mich und meine Familie“ wolle sie offensichtlich vom Fehlen eines eigenen Wahlprogramms ablenken. Es sei unerhört, dass die Partei für ihre Zwecke sogar die Postgesellschaft missbrauche – seit Tagen verteile letztere nämlich PSD-Wahlkampfblätter, die die Rentner mit der Aussicht, „Johannis wird deinen Altersbezug kürzen“ in Angst und Schrecken versetzen.
Diese Art von Wahlkampf, in dem sogar aus den Ängsten der sowieso schon verarmten Senioren Kapital geschlagen würde, sei im „21. Jahrhundert und noch dazu in einem EU-Staat“ schlicht empörend, so der ACL-Kandidat.
Darüber hinaus warnte Johannis vor den Folgen der zahllosen „Wahlgeschenke“ der Regierung: Laut gut unterrichteten Medienkreisen feile das Finanzministerium bereits an einem neuen Steuergesetz, das neben massiven Steuererhöhungen auch die progressive Lohnsteuer verankern soll – für Victor Pontas derzeitige Wahlalmosen würden die Bürger 2015 folglich tiefer in die Tasche greifen müssen.