Hermannstadt (ADZ) - Die Absicht, als Vorsitzender der Nationalliberalen Partei Gutes zu tun, habe ihn dazu bewogen, für dieses Amt zu kandidieren, erklärte Klaus Johannis am Donnerstag vor Journalisten. Er habe beim Eintritt in die Partei und der Wahl zum Ersten Vize-Vorsitzenden mitgeteilt, dass er für das höchste Amt zur Verfügung stehe, sollte es frei sein, was infolge des Rücktritts der gesamten PNL-Leitung nun der Fall ist. Würden keine Erfolgschancen bestehen, wäre er nicht angetreten.
Über die jetzige Kandidatur habe er mehrfach mit dem Parteivorsitzenden Crin Antonescu gesprochen. Der Rücktritt aus dem Amt des Vize-Vorsitzenden sei wegen der schlechten Wahlergebnisse der PNL in Hermannstadt/Sibiu erfolgt. Sie sollte die Bürger wachrütteln, dass ihr Fehlen von den Wahlurnen dazu geführt hat, dass die PSD am besten abgeschnitten hat in Hermannstadt, das keine „PSD-Stadt“ ist.
Was die Fusion von PNL und PDL angeht, sagte Johannis, er sei mit den bisherigen Verhandlungsergebnissen zufrieden. Man sei zu „essenziellen Schlüssen“ gekommen und zwar, dass es eine einzige große rechte Partei mit einem Präsidentschaftskandidaten geben wird. Vorerst werde über den Zusammenschluss und nicht über den Kandidaten gesprochen, den man wahrscheinlich im Juli bekannt gibt. Er sei darauf gefasst, dass sämtliche „Akten“ und „Geschichten“ über ihn nun wieder aufgewärmt werden, sagte Johannis.