Bukarest (Mediafax/ADZ) – Präsident Klaus Johannis hat gestern mitgeteilt, dass er dem ersten Vorschlag von PSD und ALDE für das Amt des Premierministers– Sevil Shhaideh – nicht zustimme. Er habe die Argumente dafür und dagegen sorgfältig erwogen und fordere die Koalition auf, einen anderen Vorschlag zu machen. Die Angelegenheit hatte über die Weihnachtstage in der Öffentlichkeit für Gesprächsstoff gesorgt. Am eifrigsten erwies sich Ex-Präsident und PMP-Vorsitzender Traian Băsescu, der auf mehreren Sendern zu bedenken gab, dass Sevil Shhaidehs Mann, Akram Shhaideh, ein Sicherheitsrisiko darstelle. Dieser habe in Damaskus 20 Jahre lang im Landwirtschaftsministerium gearbeitet, sei ein „Anhänger von Präsident Bashar al-Assad und würde diesen unterstützen“. Liviu Dragnea hatte schon in der vergangenen Woche in einem TV-Interview betont, dass Akram Shhaideh ein „rumänischer Staatsbürger“ sei, er kenne ihn sehr gut, er sei schon bei seiner Einbürgerung von „allen Institutionen des Staates“ überprüft worden. Wenn aber den Sicherheitsdiensten etwas vorliege, dann sollten sie das öffentlich erklären. Frau Shhaideh sei Ministerin gewesen, damals sei nichts gegen sie vorgebracht worden.