Bukarest (ADZ) - In einer Rede beim jährlichen Botschaftertreffen hat Präsident Klaus Johannis am Donnerstag hervorgehoben, dass die strategische Partnerschaft mit den USA, die NATO- und EU-Mitgliedschaft des Landes „Grundpfeiler der rumänischen Außenpolitik“ sind und bleiben.
Bezüglich der krisengebeutelten EU sagte Johannis, dass er erfreut sei festzustellen, wie sehr die rumänischen Bürgerinnen und Bürger an das europäische Projekt glauben, und er sich daher eine „EU mit mehr Kohärenz, Vision und Strategien“ wünsche. In puncto Flüchtlingskrise stellte das Staatsoberhaupt klar, dass „Rumäniens Position keine (…) ablehnende gegenüber der Aufnahme von Flüchtlingen ist, sondern das (Verteilungs-)Verfahren in Frage stellt“, das auf Gleichheit und Dialog und nicht auf einer „bürokratischen Herangehensweise“ beruhen sollte. Hinsichtlich der angestrebten Aufnahme in den grenzkontrollfreien Schengenraum sagte Johannis, dass diese weiter eine Priorität der rumänischen Außenpolitik bleibe, zumal Rumänien längst „wie ein Schengen-Mitglied“ agiere.
Sich der Innenpolitik zuwendend, erklärte der Staatschef, dass 2015 Rumänien eine Wende bzw. „eine neue Art, Politik zu machen“ gebracht habe, 2016 gelte es nun, die „Tugenden des Dialogs, der Öffnung gegenüber der Zivilgesellschaft, der Verantwortung und des Professionalismus in den zwischenbehördlichen Beziehungen zu festigen“.