Bukarest (ADZ) – Vizepremierminister und UDMR-Chef Kelemen Hunor hat am Montag nach dem ersten Treffen der Koalitionsspitzen seit den Enthüllungen über die „Jugendsünden“ von Regierungschef Florin Cîțu (PNL) in den USA hervorgehoben, diesem deswegen „nicht böse“ zu sein. Sollte die Koalition nicht funktionieren, so sei dies keineswegs wegen vor 20 Jahren stattgefundenen Vorfällen, die „keinen Einfluss auf den Regierungsakt“ hätten, sagte Kelemen der Presse. Derartige Vorfälle hätten zudem im Rahmen der Partei, nicht auf Koalitionsebene geklärt zu werden, fügte der UDMR-Chef hinzu. Nichtsdestotrotz erklärte sich der Vizepremier einverstanden mit dem Reformvorhaben „Ohne Straffällige in öffentlichen Ämtern“, allerdings habe dieses eher für Personen zu gelten, die gestohlen, getötet oder vergewaltigt hätten.
Neben dem ramponierten Image des Regierungschefs widmeten sich die Koalitionsspitzen am Montag vor allem dem anstehenden Nachtragshaushalt sowie dem von Premier Cîțu angekündigten Regionalentwicklungsprogramm „Anghel Saligny“, das nach der Kritik des Juniorpartners USR-PLUS nun offenbar überarbeitet werden soll, insbesondere in puncto Transparenzkriterien.