Bukarest (ADZ) - Die Behörden haben den roten Hitzealarm von Ende letzter Woche mit Ausnahme der nördlichen Landesteile bis einschließlich Mittwoch verlängert. Allen Indizien nach werden die Höchsttemperaturen allerdings auch über die Mitte dieser Woche hinaus zwischen 37 und vereinzelt 42 Grad erreichen. In der zweiten Hälfte der Woche soll es sich zwar aus Richtung Norden leicht abkühlen und die Alarmstufe werde auf Orange herabgesetzt, im Süden soll es jedoch extrem heiß bleiben, warnen Meteorologen. Laut Umweltministerium sei der gegenwärtige Alarm der längste und gebietsmäßig weiteste, der je ausgerufen wurde.
Fast 97.000 Anrufe gingen letztes Wochenende bei der Notrufnummer 112 ein, die meisten, etwa 15.000, in Bukarest und dem angrenzenden Landeskreis Ilfov. Am Sonntag wurde in fast 7500 Fällen ein Krankenwagen wegen von der Hitze verursachten Gesundheitsproblemen wie Schwächeanfällen oder Atemschwierigkeiten gerufen.
Der im Innenministerium für den Katastrophenschutz zuständige Staatssekretär Raed Arafat warnte, dass extreme Wettererscheinungen wegen eines „radikalen“ Klimawandels „die neue Normalität seien”. 2024 sei bereits wärmer als 2023, sagte der Arzt – mal sehen, wie es nächstes Jahr sein wird.