Kaum 4 Prozent der Bevölkerung mit SARS-CoV2-Antikörpern

Tătaru: Viel zu wenig für „Herdenimmunität“

Symbolbild: pixabay.com

Bukarest (ADZ) – Gesundheitsminister Nelu Tătaru (PNL) hat am Wochenende im Gespräch mit der Presse aufgezeigt, dass, ersten Teilergebnissen der im Frühsommer in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestarteten Seroprävenz-Studie zufolge, die Durchseuchung der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus bzw. der Anteil der Menschen, die eine SARS-CoV-2-Infektion bereits durchlaufen haben, noch äußerst gering ist. Im Rahmen der Antikörper-Studie seien bisher 12.800 Probanden getestet worden, bloß bei 3,86 Prozent davon hätten sich Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachweisen lassen – viel zu wenig, um auf die sogenannte „Herdenimmunität“ hoffen zu können, so der Minister.

Zudem hätten auch viele Blutplasma-Spender nach durchlaufener Infektion mit dem neuartigen Coronavirus keine oder fast keine Antikörper dagegen aufgewiesen, fügte Tătaru hinzu. Nichtsdestotrotz werde die vom Landesamt für öffentliche Gesundheit durchgeführte Studie mit rund 30.000 Probanden letztlich eine Hochrechnung auf die tatsächliche Anzahl an Infektionen mit SARS-CoV-2 hierzulande ermöglichen, wovon sodann auch auf die Immunisierungsrate der Bevölkerung geschlossen werden könne.