Bukarest (ADZ) - Mitglieder der Parlamentarischen Versammlung des Europarates sollen im Januar 2013 einen Bericht zur Lage politischer Gefangener in Aserbaidschan geschönt haben. Unter den verdächtigten Vertretern der 47 europäischen Parlamente, aus denen sich das Gremium zusammensetzt, befindet sich auch der PNL-Politiker Cezar Preda. Die Führung in Baku soll Mitglieder der Versammlung, die mit der Ausarbeitung des Berichts beauftragt waren, materiell bedacht und sie durch Lobbyarbeit beeinflusst haben. Eine interne Untersuchungskommission des Europarates wirft Preda außerdem vor, bei Dienstreisen nach Baku ein „inadäquates, durch persönliche Interessen getriebenes Verhalten“ an den Tag gelegt zu haben.
Der Europarat ist nicht zu verwechseln mit den Gremien der Europäischen Union und ihrem Europäischen Parlament.