Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Präsidentschaftskandidat der ACL, Klaus Johannis, hat sich in einem Interview u. a. über die in den Medien vorgebrachte Möglichkeit geäußert, die Wähler nach bewährter Manier zum Boykott des zweiten Wahlgangs aufzurufen, falls Elena Udrea, die PMP-Kandidatin, nicht in die Stichwahl kommt.
Er sagte: „Kein Politiker, selbst wenn er ein Băsescu oder eine Udrea ist, hat das Recht, die Wählerschaft aufzufordern, nicht zur Wahl zu gehen.“ Das Recht, ihre Meinung auszudrücken, hätten die Rumänen durch schwere Opfer gewonnen.
Traian Băsescu war am selben Tag gefragt worden, warum er nicht für den ACL-Kandidaten stimme und hatte dazu gesagt: „Ich habe ein riesiges Problem mit der PNL. Denn diese Leute haben mich beim Referendum schrecklich erniedrigt. Ich als Präsident musste mich in die Garage zurückziehen.“ Wie er diese Äußerung kommentiere, wurde Johannis gefragt, und er antwortete: „Ich weiß nicht, aber ich glaube, dass Băsescu von 7,4 Millionen Wählern erniedrigt wurde, die für seine Absetzung gestimmt haben.“ Das mit Bezug auf das Referendum von 2012.
Auf die Frage, ob nach dem ersten Wahlgang Besprechungen mit den andern Kandidaten und Parteien der Rechten stattfinden werden, antwortete Johannis: „Wir haben uns in meiner Mannschaft noch nicht entschieden. Aber bestimmt werden wir mit Călin Popescu Tăriceanu oder Teodor Mele{canu nicht sprechen.“