Bukarest (ADZ) – Nach den Schülerprotesten vom Donnerstag vor dem Bildungsministerium gegen die Erhöhung der Notenschwelle für leistungsbezogene Stipendien und der Drohung mit landesweiten Demos und juristischem Angriff durch Schüler-NGOs hat Bildungsminister Sorin Cîmpeanu klargestellt: 2022 gibt es dreimal so viele Empfänger leistungsbezogener Stipendien wie 2020. Das Budget für Stipendien wurde seit 2020 auf das Vierfache erhöht, seit 2021 um 60 Prozent. Die Schüler hätten in der Öffentlichkeit Dinge vertreten, die „keine Verbindung zur Realität haben”, kritisiert Cîmpeanu. Weder habe es eine Reduzierung des Budgets noch der Stipendiatenzahlen gegeben. Derzeit erhielte über ein Viertel der Schüler das als Lernmotivation gedachte leistungsbezogene Stipendium. Wichtiger seien im Kontext der Gesundheitskrise jedoch soziale Stipendien. Insgesamt stünden den Schülern sechs Stipendientypen offen.
Der „Skandal” war entflammt, nachdem am Dienstag die Entscheidung zur Erhöhung der Notenschwelle für leistungsbezogene Stipendien von 8,5 auf 9,5 im Amtsblatt veröffentlich wurde. Die Schüler beklagten öffentlich ein „Massaker” an ihren Stipendien.