Bukarest (ADZ) – Mehrere Länder, darunter Deutschland, USA und Japan, haben die Aussetzung ihrer Finanzierung für das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen angekündigt, nachdem Vorwürfe über die mutmaßliche Beteiligung von 12 UNRWA-Mitarbeitern an den Hamas-Angriffen vom 7. Oktober 2023 in Israel laut wurden – nicht so Rumänien. Das Außenministerium in Bukarest teilte lediglich mit, es sei „extrem besorgt über die schwerwiegenden Anschuldigungen“, die eine „rasche und ausführliche Ermittlung“ erfordern. Man werde die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und entsprechend handeln, hieß es weiter. Zu einem Zahlungsstopp wurden allerdings keine Aussagen getroffen. Immerhin handelt es sich dabei nicht um besonders hohe Beträge. Nur 200.000 Euro stellte Rumänien bereit.
UNRWA-Chef Phillipe Lazzarini sagte, die Einstellung der Überweisungen durch zuletzt neun Geberländer sei „schockierend“, da in Gaza zwei Millionen Menschen davon abhängen.