Konstanza (ADZ) - Für das seit 19 Tagen im Hafen von Midia gekenterte Schiff, beladen mit ca. 14.000 toten Schafen, ist keine zeitlich absehbare Lösung in Sicht. Daniela Șerban, Direktorin der Hafenverwaltung in Konstanza, erklärte, es handele sich um einen noch nie dagewesenen Fall, man verfüge nicht über die technischen Mittel, um das Schiff an Land zu schleppen. Derzeit würden Angebote von entsprechend ausgestatteten Fachfirmen eingeholt. Die Vergabe des Auftrags hinge vom Preis, der technischen Vorgehensweise und der geschätzten Dauer der Aktion ab. Das Schiff sei mit einem Antiverschmutzungsdamm gegen Treibstoffverlust umgeben, bisher sei kein Leck festgestellt worden. Austretende Tierleichen würden umgehend entsorgt.
Umweltschützer hingegen sprechen von einer „ökologischen Bombe“ und einem gigantischen Infektionsherd. Von 14.600 geladenen Schafen des am 24. November gekenterten Schiffes konnten nur 254 lebend geborgen werden.