Kiew: Rakete schlug unweit rumänischer Botschaft ein

Auswärtiges Amt: Botschaftspersonal unversehrt

Vor der ukrainischen Botschaft in Bukarest haben am Montagabend zahlreiche Menschen ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung bekundet und die jüngsten Raketenangriffe Russlands auf ukrainische Städte verurteilt: Am Montag waren 83 russische Raketen auf zahlreiche Orte in der Ukraine abgefeuert worden, neben der Hauptstadt Kiew wurden unter anderem auch Lwiw/Lemberg oder Ternopil angegriffen. Zunächst waren waren 19 Todesopfer und 105 Verletzte bekannt, kritische und zivile Infrastruktur wurde zerstört. Am Dienstagmorgen wurden außerdem Explosionen in Saporischschja gemeldet, es galt weiter Luftalarm. | Foto: Agerpres

Kiew/Bukarest (ADZ) - Bei den massiven russischen Raketenangriffen von Montag gegen zahlreiche ukrainische Städte, einschließlich die Hauptstadt, die sowohl kritische Infrastruktur wie Kraftwerke als auch zivile Ziele visiert hatten, ist die rumänische Botschaft in Kiew offenbar mit einem blauen Auge davongekommen. Wie das Auswärtige Amt in Bukarest mitteilte, schlug eine Rakete nur einige hundert Meter vom Botschaftssitz entfernt ein, das Botschaftspersonal sei glücklicherweise unversehrt. Twitter-Postings, denenzufolge allerdings der Sitz des rumänischen Konsulats in Kiew beschädigt worden sein soll, bestätigte das Außenministerium nicht.

Staatschef Klaus Johannis verurteilte die „schrecklichen“ Angriffe auf zivile Infrastruktur scharf – das Töten unschuldiger Menschen müsse aufhören, twitterte Johannis. Auch Regierungschef Nicolae Ciucă und Außenminister Bogdan Aurescu (beide PNL) verurteilten die Raketenangriffe, die der russische Präsident Wladimir Putin als eine Reaktion auf „Terroranschläge“ gegen russisches Gebiet bezeichnet hatte – der Beschuss „friedlicher ukrainischer Städte“ verstoße eklatant gegen das humanitäre Völkerrecht, so Ciucă und Aurescu.