Bukarest (ADZ/Mediafax) - Im Vergleich zum europäischen Mittel ist die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren in Rumänien fast doppelt so hoch, zitierte der Präsident der Rumänischen Pädiatrievereinigung, Marin Burlea, eine Eurostat-Studie. In Rumänien gibt es 9,8 Sterbefälle bei 1000 Kindern, die meisten als Folge von angeborenen und vorgeburtlichen Schäden. Besorgniserregend ist auch die steigende Zahl von Infektionen und Kinderkrankheiten, die durch Impfungen vermeidbar wären.
Die Zahl der Masernpatienten stieg von 193 Fällen 2010 auf 4239 Fälle 2011, in 79,6 Prozent erkrankten Ungeimpfte. An Röteln erkrankten 2010 nur 350 Kinder, im Vergleich zu 3494 im Folgejahr. 52.342 Windpockenfälle wurden 2011 registriert, sowie 37.595 akute Durchfallerkrankungen mit Klinikaufenthalt. Schuld sind Impfmüdigkeit, Ernährungsfehler und mangelnde Information seitens Eltern und medizinischen Personals.
Deswegen lancierte die Rumänische Pädiatrievereinigung mit dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline nun die Kampagne „Gemeinsam die Kindheit schützen“, mit der Website: www.protejamcopilaria.ro.