Bukarest (ADZ) – Nach vier Stunden Koalitionssitzung am Montag ist man zum Thema Covid-Zertifikat keinen Schritt weitergekommen. Sozialdemokraten, Liberale und der Ungarnverband haben jeweils eigene Vorstellungen, wie das Gesetzesprojekt zur Anwendung des Covid-Zertifikats am Arbeitsplatz aussehen soll. Die PSD bestehe auf Gratistests für maximal 45 Tage: Ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Zertifikatspflicht sollen Voucher im Wert von je 50 Lei an die Arbeitgeber verteilt werden, die diese an ihre ungeimpften Angestellten ausgeben, pro Person höchstens 15 Stück. Die Voucher gelten für Antigen-Schnelltests in autorisierten Institutionen. Nach Schätzungen der PSD belaufen sich die Kosten hierfür auf 150 bis 200 Millionen Lei.
Die PNL ist mit der Vergabe des Zertifikats gegen Schnelltests nicht einverstanden. Vorstellbar sei ein temporäres Zertifikat ab der erste Impfdosis bis zur zweiten.
Hunor Kelemen (UDMR) sprach sich gegen kostenlose Tests aus und argumentierte mit Milliardenausgaben aus dem Staatsbudget. Allenfalls sei dies für 28 Tage vorstellbar, so lange dauert ein komplettes Impfschema. Gratistests hingegen würden die Impfkampagne unterminieren.