Jassy (ADZ) - Die Jassyer Korruptionsfahnder haben am Dienstag gemeinsam mit moldauischen Staatsanwälten mehrere Dutzend Durchsuchungen an rumänisch-moldauischen Grenzübergangspunkten vorgenommen; in dem mit Unterstützung der Agentur der Europäischen Union für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (Eurojust) steigenden Ermittlungsverfahren wird dem dringenden Verdacht auf Korruption in den Reihen rumänischer und moldauischer Grenzbeamten und -polizisten nachgegangen.
Hierzulande nahmen die Staatsanwälte der DNA Jassy insgesamt 31 Standortdurchsuchungen in den Landeskreisen Iași, Vaslui, Botoșani, Galatz, Neamț und Bihor vor, durchsucht wurden dabei neben den fünf Grenzübergangspunkten Albița, Stânca Costești, Sculeni, Oancea und Borș auch 26 Wohnsitze der Verdächtigen. Visiert sind nach Angaben der DNA vorerst insgesamt 20 Grenzpolizisten und Zöllner, die im Zeitraum Juli 2021 – September 2022 für Schmiergelder zwischen 50 und 250 Euro zahlreiche moldauische Staatsbürger, die nach Deutschland weiterreisen wollten, hierzulande einreisen ließen. In dem Mega-Verfahren stiegen zeitgleich auch in der Republik Moldau zahlreiche Durchsuchungen.