Bukarest (ADZ) – Rumänien, Bulgarien und Ungarn sind die korruptesten EU-Länder, so der am Donnerstag veröffentlichte Bericht von Transparency International (TI). Der von unabhängigen Experten gemessene Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) bezieht sich auf den öffentlichen Sektor und vergleicht 180 Länder weltweit, wobei Rumänien mit 44 von 100 Punkten knapp über dem weltweiten Durchschnitt liegt, jedoch am selben Platz wie im Vorjahr und sogar 2012, was auf mangelhafte Antikorruptionsmaßnahmen schließen lässt. Fehlende Transparenz bei öffentlichen Ausschreibungen, Unterfinanzierung des Gesundheitswesens oder nur sporadische Maßnahmen zur Digitalisierung der Verwaltungsprozesse hätten sich während der Pandemie zugespitzt, heißt es in dem Bericht. Korrupte Geschäftspraktiken hätten die Glaubwürdigkeit des Wirtschaftslebens beeinträchtigt und die rumänische Gesellschaft würde eine stark zunehmende Tendenz zeigen, Korruption und Mangel an Integrität zu dulden.