Bukarest (ADZ) - Die Krise im Gesundheitssystem scheint trotz der bisher gestiegenen Verhandlungen zwischen Regierung und Gewerkschaften noch keineswegs beigelegt: Wie der Koordinierungsausschuss der Gewerkschaft „Solidaritatea Sanitară“ am Dienstag bekannt gab, habe sich das Angebot der Exekutive als „nicht ausreichend“ erwiesen, weswegen die Protestaktionen in die Fortsetzung gingen. Konkret habe die Koalitionsregierung Gehaltserhöhungen von 10,5 Prozent in Aussicht gestellt, während die Gewerkschaftskonföderationen auf „20 Prozent für alle im Gesundheitswesen Beschäftigten“ bestanden hatten. Zuzüglich sei die Regierung auch auf eine Reihe weiterer Forderungen der Gewerkschaftler nicht eingegangen, sodass der für Februar angedrohte Streik im Gesundheitssystem noch längst nicht vom Tisch sei – mehr als die Hälfte der im Gesundheitswesen Beschäftigten hätten sich mittlerweile in einer Urabstimmung dafür ausgesprochen, womit die rechtlichen Bedingungen für einen Streik erfüllt seien, teilte „Solidaritea Sanitară“ in einer Presseerklärung mit. Der Gewerkschaft zufolge ist als nächstes ein Großprotest der im Gesundheitssystem Angestellten für den 1. Februar geplant.