Bukarest (Mediafax/ADZ) - Mit einer Blaskapelle und einfallsreichem Anschauungsmaterial haben sich Mittwoch rund 1000 Landwirte, die drei Gewerkschaften angehören, vor dem Regierungsgebäude auf der Piaţa Victoriei eingefunden. Allgemein wurden höhere Subventionen für den Ackerbau und die Viehzucht gefordert. Rumänien zahle in der ganzen Europäischen Union die geringsten Subventionen.
Der Landwirtschaftsminister habe 174 Euro je Hektar versprochen, in Wirklichkeit würden aber nur 130 Euro bezahlt. Noch schlechter stünde es um die Subventionen für Schafe und Ziegen. Außerdem müsste der Zugang von Ausländern zum Kauf von Boden eingeschränkt werden.
Nachdem ein Teil der Protestierenden gewalttätig geworden ist, kam es zu Gerangel und die Gendarmen haben Tränengas eingesetzt.
Ursprünglich sollten 10.000 Teilnehmer nach Bukarest gelangen, teilten die Organisatoren – LAPAR, die Föderation der Rinderzüchter (FCBR) und Holstein.RO – mit. Vom Landwirtschaftsministerium hingegen kam die schriftliche Mitteilung, diese Gewerkschaften würden die Landwirte nicht insgesamt vertreten, die Kundgebung in Bukarest habe politische Zwecke verfolgt.