Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Europaparlamentarier und Vorsitzende des Rats der Ungarn in Siebenbürgen (CNMT), László Tökés, hat in Sankt Georgen/Sfântu Gheorghe darüber gesprochen, dass die Ungarn einig sein müssten, wenn sie noch etwas erreichen wollen. Das gehe auch aus der letzten Volkszählung hervor.
Er sei unterwegs, um den ersten Kongress der Ungarischen Volkspartei in Siebenbürgen (PPMT) vorzubereiten, sagte Tökés, denn er sei eine Art „Patron“ dieser Partei. Man müsse sich für die Autonomie der Szekler einsetzen und in diesem Sinne auch mit dem UDMR und der Ungarischen Bürgerpartei (PCM) zusammenarbeiten.
Besonders zornig ist László Tökés auf den PSD-Vorsitzenden Victor Ponta. Dieser hatte gesagt, dass es vorzuziehen sei, dass der UDMR auch bei den nächsten Wahlen ins Parlament kommt, „und nicht die Partei des Tökés“. Dafür nahm Tökés zunächst den UDMR aufs Korn, denn dieser würde sich „zu billig verkaufen“. Und dann bekam es Victor Ponta: Wie käme dieser dazu zu sagen, wer ins Parlament kommen soll und wer nicht? Das sei eine post-kommunistische Haltung. Sein Verband würde jedoch in den Meinungsumfragen mit einem sehr hohen Prozentsatz führen. Die „wahren Demokraten“ seien noch nicht aufgetaucht, die den Interessen der gesamten Gesellschaft dienen wollen, einschließlich denen der Ungarn in Rumänien.