Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Ehrenrat des Ordens „Steaua României“ konnte Donnerstag die Forderungen zur Aberkennung des Ordens an Laszló Tökés nicht besprechen, da dieser nicht anwesend war. Er schickte dafür seinen Advokaten,. Elöd Kincses, und dieser sagte, dass Tökés nicht erscheinen könne, da es ihm sein Tagesplan beim Europäischen Parlament in Brüssel nicht erlaube.
Der Rechtsanwalt hatte auch sonst manches vorzubringen: Dieser Ehrenrat sei nicht rechtmäßig gewählt worden, da bei der Generalversammlung der Ritter des Ordens nicht die vorgeschriebene Mehrheit vorhanden gewesen sei. Außerdem müssten sich bei der Abstimmung zwei der sieben Mitglieder – nämlich Gabriela Firea und Ecaterina Andronescu – der Stimme enthalten, da sie sich schon vorher in der causa geäußert hätten. Weiter wird kommentiert, dass aus der Ansprache von László Tökés auf der Sommerschule in Balvanyos die Aussage, dass Siebenbürgen ein Potektorat Ungarns werden solle, aus dem Kontext gerissen und ungenau ins Rumänische übersetzt wurde.
Mircea Geonă äußerte, dass der Ehrenrat von „Steaua României“ kein Gericht sei, in der Hausordnung sei nicht vorgesehen, dass Advokaten erscheinen. Die Besprechung der Angelegenheit Tökés wurde für den 11. Oktober, 12 Uhr, verschoben, er hoffe, dass Herr Tökés zu diesem Termin erscheinen und seinen Standpunkt darlegen werde. Das sei ehrenhaft und korrekt.