Bukarest (ADZ/dpa) – Nachdem die durchschnittliche Lebenserwartung in der Europäischen Union seit 1960 pro Jahrzehnt stetig um gut zwei Jahre gestiegen war, ist sie 2020 aus Gründen der Pandemie für 22 von 27 Ländern drastisch gesunken. Rumänien verzeichnet eine Abnahme der mittleren Lebenserwartung von 2019 auf 2020 um 1,4 Jahre – ebenso wie Polen und Litauen. Am stärksten sank die Lebenserwartung mit 1,6 Jahren für Spanien, gefolgt von Bulgarien mit 1,5 Jahren. In Deutschland sank sie nur um 0,2 Jahre auf 81,1 Jahre.
Innerhalb der EU gibt es weiterhin ein starkes Gefälle: Am ältesten werden die Bewohner Maltas mit 82,6 Jahren. Es folgen Schweden, Italien und Spanien (jeweils 82,4 Jahre). Am niedrigsten ist die Lebenserwartung in Litauen (75,1), Rumänien (74,2) und Bulgarien (73,6). 2019 lag die EU-weite Lebenserwartung bei 81,3 Jahren. Eine genaue Angabe zum aktuellen EU-Durchschnitt gibt es nicht, zumal noch nicht alle Länder ihre Daten gemeldet haben.