Bukarest (ADZ) – Kammerpräsident Marcel Ciolacu hat am Montag vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der benachbarten Ukraine, der befürchteten Lebensmittelkrise und der jüngsten Panikkäufe der Bevölkerung – wie neuerdings von Speiseöl – hervorgehoben, dass die Koalition zurzeit an einem Hilfspaket für Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft feilt.
Hamsterkäufe seien zweifelsfrei auf eine gewisse Unruhe und Besorgnis der Menschen zurückzuführen, was „nach zwei Jahren Pandemie sowie eingedenk eines Kriegs, den wir in Europa nicht mehr für möglich gehalten hätten“ durchaus nachvollziehbar sei. Rumänien sei zwar in der Lage, seine Bevölkerung selbst zu ernähren, allerdings könne nicht ausgeschlossen werden, dass Lebensmittelausfuhren, einschließlich Getreideexporte, zeitweilig gedrosselt werden, „um die nötigen Reserven anzulegen“, teilte Ciolacu mit. Davon abgesehen gelte es jedoch, die mit internationalen Partnern eingegangenen Verträge einzuhalten. Unter Verweis auf Expertenangaben versicherte der PSD-Chef zudem, dass Rumänien „nicht bloß 20 Millionen Menschen, sondern 40 bis 50 Millionen ernähren“ könne.