Lehrkräfte wollen Arbeit niederlegen

Schulpersonal mit Ausgabenkürzungen unzufrieden

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Bukarest (ADZ) - Drei große Dachverbände der Gewerkschaften aus dem Bildungswesen drohen Regierung und Parlament im Kontext der geplanten Sparmaßnahmen für die Sanierung des Haushalts mit einem Generalstreik. Die Urabstimmung soll bereits begonnen haben. Die Gewerkschaften erheben mehrere Einwände. So sei eine Deckelung der Personalausgaben auf dem Niveau von 2022 im Bildungssystem gar nicht umsetzbar, da das Gesetz den Lehrkräften Lohnsteigerungen zusichert, wenn sie in eine neue Lehramts- oder Dienstaltersstufe kommen. Auch das Personaldefizit verschärfe sich, wenn Prüfungen für Bewerbungen auf freie Stellen ausfallen. Zudem kritisieren die Gewerkschaften, dass Fortbildungsmaßnahmen gestrichen werden, die in der Laufbahnentwicklung eine wesentliche Rolle spielen. 

Die Gewerkschaften stellen teilweise auch konkretere Lohnforderungen älteren Datums, wie zum Beispiel eine gesetzliche Anhebung der Löhne um die Jahresinflation und höhere Löhne für Führungskräfte. Sie wollen am Dienstag und Mittwoch vor dem Sitz der Regierung protestieren und am 10. Mai einen Marsch mit über 15.000 beteiligten Mitgliedern organisieren.