LGBT-Protest gegen Gesetz „nach Budapester Vorbild“

Symbolfoto: Pixabay

Bukarest (ADZ) - Mehrere hundert Personen haben am Wochenende vor dem Regierungssitz gegen die vom UDMR eingebrachte und vom Senat bereits verabschiedete Novelle des Kinderschutzgesetzes aus dem Jahr 2004 protestiert. Zur Demo aufgerufen hatte der LGBT-Verband Mozaiq.

Die Menschen riefen „Ohne Hass und Zensur“ sowie „Gleiche Rechte, nicht leere Sprüche“, um gegen die Gesetzesvorlage zu protestieren, die nach dem Vorbild des umstrittenen Anti-Homosexuellengesetzes der Fidesz-Partei des rechtsnationalistischen ungarischen Regierungschefs Viktor Orban auch hierzulande unter dem Vorwand des Kinderschutzes die Diskussion über Homo- und Transsexualität verbieten will. Der vom UDMR eingebrachte Gesetzentwurf sieht u.a. vor, dass Bildungs- und Aufklärungsprogramme über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Schulen, Medien, Werbung und anderen öffentlichen Räumen untersagt werden. Über den Gesetzentwurf muss als Nächstes das Unterhaus als ausschlaggebende Parlamentskammer abstimmen.