Bukarest (ADZ) - Die regierenden Liberalen scheinen von einer potenziellen Koalition mit dem Bündnis USR-PLUS nach der Parlamentswahl vom 6. Dezember wenig angetan: Wie der PNL-Fraktionschef im Senat, Daniel Fenechiu, am Mittwoch klarstellte, ist das Bündnis USR-PLUS für die Liberalen „keineswegs die erste Option“ in puncto künftigem Koalitionspartner. Für die Liberalen hätten „Schwesterparteien“ aus der gleichen europäischen Familie (Europäische Volkspartei/EVP) bzw. die PMP und der Ungarnverband UDMR „Vorrang“, erläuterte Fenechiu, der allerdings einräumte, dass man „zweifelsfrei auch mit der USR-PLUS Koalitionsverhandlungen eingehen“ werde, sollte die nötige Mehrheit ohne das Bündnis nicht zustande kommen.
Tags davor hatte schon der Generalsekretär der PNL, Robert Sighiartău, in einer Wahlkampf-sendung erklärt, die Kleinpartei PMP als künftigen Koalitionspartner vorzuziehen, da man derselben europäischen Familie angehöre und die „gleichen christdemokratischen Werte“ teile. Sighiart²u warf dem Bündnis USR-PLUS zudem durch die Blume „wiederholt unkollegiale Reaktionen“ bzw. „Attacken“ auf Regierungs- und PNL-Chef Ludovic Orban vor.