Bukarest (Mediafax/ADZ) - Arbeitsministerin Lia Olguţa Vasilescu hat am Mittwoch die Verantwortung für Lohnkürzungen in der Privatwirtschaft von sich gewiesen. Eventuelle Lohneinbußen von Angestellten seien keinesfalls auf die „Steuerrevolution“ und den damit einhergehenden Transfer der Lohnabgaben vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer zurückzuführen, vielmehr liege in diesem Fall die Schuld bei den profitinteressierten Unternehmern. Vasilescu kündigte ohne nähere inhaltliche Erläuterungen hierzu einen Dringlichkeitsbeschluss an.
Unterdessen wies Innenministerin Carmen Dan (PSD) Vorwürfe zurück, laut denen der 40-prozentige Lohnzuschuss für etwa 8000 Polizisten gestrichen worden sei. Dieser, so Dan, sei als vorläufige finanzpolitische Maßnahme ohnehin nur bis Ende Dezember 2017 gültig gewesen – von einer Streichung könne daher keine Rede sein. Annahmen, dass die Ordnungshüter Gehaltskürzungen zu verkraften hätten, beruhten daher auf „Manipulationen“. Das Innenministerium verwies zugleich auf eine zehnprozentige Lohnerhöhung im vergangenen Jahr; Anfang 2018 seien die Netto-Polizistengehälter noch-mals um drei bis vier Prozent gestiegen.