Kronstadt/Bukarest (ADZ) – Der Wahlkampfleiter für den Kreis Kronstadt der USR-Präsidentschaftsanwärterin Elena Lasconi hat das Handtuch geworfen: Wie Irineu Darău mitteilte, schmeiße er als lokaler Wahlkampfleiter Lasconis hin, da „der Schwächere aufgeben“ sollte – ein offenkundiger Wink mit dem Zaunpfahl, dass die USR-Kandidatin einen Rückzieher zugunsten des parteifreien Präsidentschaftsbewerbers Nicușor Dan machen sollte. 

Die Reformpartei ist seit Wochen wegen der beiden Kandidaten, die de facto das gleiche Wählersegment ansprechen, gespalten – infolge der jüngsten Sonntagsfragen, die Nicușor Dan erheblich bessere Chancen als Elena Lasconi bescheinigen, mehren sich nun die Forderungen nach einem Rückzieher Lasconis zugunsten des USR-Gründers und amtierenden Oberbürgermeisters von Bukarest.

Die USR-Chefin warf Darău daraufhin prompt „Unreife“ vor – zwar habe jeder ein Recht auf seine Meinung, doch müsse die Partei gerade in Zeiten wie diesen geeint sein. Wenn man außerhalb der Partei nach „Rettern“ suche, so bedeute das schlichtweg, dass die USR „ein Problem“ habe, sagte Lasconi, die hinzufügte, keinen Rückzieher machen, sondern die Präsidentenwahl gewinnen zu wollen.