Bukarest (ADZ) - Im jüngsten Machtgerangel in den Reihen der Liberalen ist Partei-Vize Rareș Bogdan am Mittwoch erstmals zurückgerudert – dem Europaabgeordneten zufolge sollen seine Aussagen vom Wochenende teilweise „aus dem Kontext gerissen“ worden sein. Er habe nie behauptet, dass Parteichef Ludovic Orban „jetzt“ zurücktreten müsse – dafür sei es nämlich mittlerweile „zu spät“. Diesen Schritt hätte Orban „gleich nach der Wahlniederlage“ bei der Parlamentswahl von Anfang Dezember machen müssen, inzwischen würde die PNL bereits ihren diesjährigen Parteitag vorbereiten und sei zudem „aufs Regieren fokussiert“, sagte Bogdan dem Nachrichtensender Digi24 am Mittwoch.
Auch habe er in der Talkshow vom Wochenende niemanden „angreifen“, sondern lediglich zu einer „Analyse“ der aktuellen Probleme der PNL anregen wollen, sagte Bogdan, dabei einräumend, sich möglicherweise „im Ton vergriffen“ zu haben. Der Europaabgeordnete fügte hinzu, dass seine Partei „geschlossen“ hinter Premierminister Florin Cîțu stehen sowie dessen Kabinett voll unterstützen müsse, allerdings hätten die Liberalen auch ihre jüngste Wahlniederlage eingehend zu durchleuchten.