Bukarest (Mediafax/ADZ) – Die Europaparlamentarierin Monica Macovei hat Sonntag im Bukarester Studentenkulturhaus ihre Partei M10 lanciert. Erschienen waren rund 400 Anhänger, vor allem akademische Jugend.
Man fühlte sich in den Wahlkampf von Monica Macovei zurückversetzt, etwa in die Veranstaltung der Präsidentschaftskandidatin an der Universität Jassy/Iaşi, mit viel Elan, aber ohne weitere Auswirkungen. Immerhin hat Macovei im ersten Wahlgang ehrenvolle 6 Prozent erreicht. Daran will sie nun mit der Parteigründung anknüpfen. Ihrer Meinung nach wird M10 die „einzig wahre Rechtspartei“ sein. Ein anderer Redner im Studentenkulturhaus, Adrian Papahagi, schlug schrille Töne an. Er kommt aus der PDL, wanderte über die PMP und versucht jetzt bei der M10 sein Glück: Diese neue Partei müsse eine Alternative sein, zu der „ganzen Schweinerei, die wir satt haben“. „Wir können nicht bloße Zuschauer bleiben in dem Stück, in dem alle Hochstapler, alle Stotterer, alle Plagiatioren, alle Blödiane und alle Häschen spielen“.
In einem Fernsehgespräch auf Realitatea TV begrüßte Macovei das Urteil des Verfassungsgerichts, dass jetzt für die Gründung einer Partei nicht mehr 25.000 Unterschriften nötig sein werden. Ihre Anhänger befänden sich vor allem in den Großstädten und in London. Die M10 möchte bei den Wahlen 2016 angestrebte 15 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.